Vermögens- und Schuldenmanagement

Laut der Statistik des Landesbetriebes Information und Technik Nordrhein-Westfalen (it.nrw) befindet sich die Stadt Hamm mit ihrer Pro-Kopf-Verschuldung bei den kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen seit mehreren Jahren neben Städten wie u.a. der Landeshauptstadt Düsseldorf in der Spitzengruppe. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in den durchschnittlichen Zinssätzen innerhalb des Schuldenportfolios wieder.

Seit dem Jahr 2012 ist die Entschuldung im Bereich der Investitionsdarlehen, Liquiditätskredite sowie dem Leasing von rund 425 Mio. € um 100 Mio. auf rund 325 Mio. € reduziert worden. Sonderprogramme sowie die städtische Konzernfinanzierung finden hierbei keine Berücksichtigung. Nähere Angaben entnehmen Sie bitte den weiteren Darstellungen in den Kennzahlenübersichten.

Als einer der Hauptgründe für die positive Entwicklung der Finanzkennzahlen ist das bereits seit Jahren praktizierte aktive Finanzierungsmanagement zu nennen, das auf ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Partnerschaft gegenüber den Finanzierungspartnern setzt.

Diese Investor Relations gilt es vor dem Hintergrund diverser politischer, konjunktureller oder auch regulatorischer Spannungsfelder stetig auszubauen und zu stärken. Einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der genannten Ziele sollen daher auch neue Formen der digitalen Finanzkommunikation leisten.

Die sich ständig verändernde Marktlage lässt die Stadt Hamm neue Wege im Zins- und Schuldenmanagement gehen. Auf Basis einer umfangreichen und kontinuierlichen Einschätzung passt die Liquiditätskonferenz des Fachbereichs Finanzen hierzu die jeweiligen Strategien und Instrumente der Liquiditätssteuerung an die Marktgegebenheiten an. Die langfristige Ausrichtung der fortschreitenden Entschuldung des eigenen Haushalts steht hierbei als oberste Zielsetzung im Fokus der Entscheidungsträger. 

Die Beutreilung und Sicherstellung des kurz-, mittel- und langfristigen Liquiditätsbedarfs sowie die Bewertung bestehender Kredit- und Derivatgeschäfte gehört zu den Kernaufgaben des Gremiums. Ferner werden neue bzw. alternative Finanzierungs- und Beschaffungsinstrumente bewertet und entwickelt.